Nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung haben sich 350 Radfahrer aus den verschiedensten Orten des Landkreises Tirschenreuth und darüber hinaus zur Muttergottes auf den Weg gemacht. Gemeinsam mit rund 50 weiteren Gläubigen feierten sie einen beeindruckenden Radwallfahrtsgottesdienst in unserer Wallfahrtskirche. Einen Gottesdienst voller tiefgehendem Inhalt, Gemeinschaft, Lebendigkeit, Freude und Humor.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Pfarrer Joseph und Hauptzelebrant und Festprediger Pfarrer Manfred Strigl brachten die Vertreter der teilnehmenden Städte und Gemeinden die Ortsschilder nach vorne, die Schirmherr Gerd Schönfelder an der Landkreistafel befestigte. Im Anspiel beleuchteten Monika Kainz und Elvira Kastl vom Gottesdienstvorbereitungsteam aus Immenreuth anhand des „Gegrüßet seist du Maria“ das Thema Frieden.
Musikalisch gestaltet wurde die hl. Messe vom Singkreis „Cantiamo“ unter der Leitung von Karin Gerolstein und Hubert Köhler an der Orgel.
Pfarrer Manfred Strigl segnete und entzündete im Gottesdienst auch die neue Wallfahrtskerze, die künftig jedes Jahr bei der Stern-Radwallfahrt brennen soll. Jeder Teilnehmer erhielt einen gesegneten Fahrradanhänger mit dem Motto der diesjährigen Wallfahrt.
In der Predigt ging Pfarrer Manfred Strigl auf zwei Aspekte des Radfahrens ein, die auch für den Frieden von großer Bedeutung sind. Zum Einen könnten sich Teile des Gehirns durch das Radfahren besser verbinden und Gehirnzellen besser kommunizieren. Der Festprediger betonte: „Kommunikation und Miteinander-Sprechen sind so wichtig für den Frieden.“ Zur Kommunikation gehöre auch das Gespräch mit Gott und mit Maria. Zum anderen begünstige Radfahren einen erholsamen Schlaf. „Um gut und friedlich schlafen zu können, braucht es vorher allerdings eine große Wachsamkeit.“ führte Pfarrer Manfred Strigl weiter aus und verwies auf die vorangegangene Lesung aus dem Römerbrief. Am Ende der Predigt stimmte er zu den Klängen seiner Gitarre ein von ihm für die Stern-Radwallfahrt getextetes Friedenslied an. In den Refrain „Ein bisschen Frieden“ stimmten die Gottesdienstbesucher begeistert ein. Bei den Fürbitten, vorgetragen von der Radsportgruppe Immenreuth, erbaten alle von der Muttergottes den Frieden für die Welt. Auf der vorbereiteten Weltkarte wurde Stück für Stück mit jedem entnommenen Fürbitten-Weltkarten-Teil eine Friedenstaube sichtbar.
Kurz vor dem Ende der hl. Messe brachte ein luftgefüllter Weltball noch einmal Verbundenheit, Lebendigkeit und ganz viel Freude. Während er durch die Reihen gegeben wurde, hörten die Gläubigen tiefgründige meditative Gedanken zum Frieden von Monika Kainz und Elvira Kastl.
Ich wünsche dir göttlichen Frieden.
Einen Frieden,
den du in deinem Herzen trägst,
den du ausstrahlst,
den du weiterschenkst,
mit dem du die Welt veränderst,
der dich mit anderen verbindet,
den nur Gott schenken kann
Nach dem Festgottesdienst folgte auf dem Jugendheimplatz ein gemeinsames Segenslied und Friedensgebet. Pfarrer Manfred Strigl, Pfarrer Joseph und Pater Martin segneten die Räder und Radwallfahrer. Zum Segenslied stiegen Tauben als Friedenssymbol zum Himmel auf.
Für das leibliche Wohl der Radwallfahrer sorgten ehrenamtliche Helfer aus der Pfarrei Fuchsmühl.
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle, die sich auf den Weg zur Friedenskönigin nach Fuchsmühl gemacht haben, die den feierlichen Festgottesdienst vorbereitet, gestaltet und mitgefeiert haben und an alle weiteren Helfer, die dieses Glaubenserlebnis in so großer Gemeinschaft möglich gemacht haben.
Für die Radwallfahrer war es die 12. Pfarrwallfahrt, denn...
...sie haben trotz Pandemie auch in den Jahren 2020 und 2021 den Wallfahrtsort Marienweiher im Frankenwald besucht.
Für die Bus- und Fußwallfahrergruppe war die liebgewonnene Tradition heuer zum zehnten Mal möglich.
Bei herrlichem Wetter machte sich eine Gruppe Radwallfahrer in den Morgenstunden auf den 60 km langen anstrengenden Weg von Fuchsmühl nach Marienweiher. Zu Fuß starteten einige Pilger mit Pater Martin rund fünf Kilometer vor Marienweiher und marschierten singend und betend zum Marienwallfahrtsort. Dort wurden sie bereits von den Rad- und Buswallfahrern erwartet und feierten gemeinsam mit den Gläubigen aus Marienweiher Patroziniums-Festgottesdienst.
Mit großer Freude hat Pater Martin in einem feierlichen Gottesdienst Korbinian Blei und David Monath in die Schar der Ministranten unserer Pfarrei aufgenommen. Die älteren Messdiener hießen sie in ihrer Gemeinschaft herzlich willkommen.
„Nun stehen hier ganz unterschiedliche Schuhe, so verschieden wie wir Menschen sind. Aber alle haben den gleichen Weg, haben dasselbe Ziel im Blick: den Spuren Jesu zu folgen.“ so Pater Martin in seiner Predigt. "Dieses Nachfolgen kann für jede und jeden ganz unterschiedlich aussehen."
Pater Martin und Silke Bächer sagten Lena Scharf und Andreas Trißl für je zehn Jahre Ministrantendienst ein herzliches Dankeschön und überreichten eine Auszeichnung.
Katholisches Pfarramt Fuchsmühl
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