Unsere Wallfahrtskirche

Treten Sie ein in unsere schlichte, aber schöne Wallfahrtskirche Maria Hilf! Mit dem Bau des Kirchengebäudes wurde 1710 begonnen, 1725 wurde der Bau vollendet und 1726 geweiht. Die abgeflachten Türme wirken eigenartig und ungewöhnlich. Ursprünglich waren sie höher und mit Helmen versehen, bei mehreren Stürmen wurde aber jeweils großer Schaden angerichtet, so wurden die Türme bis zur jetzigen Höhe abgetragen. Inzwischen sind sie gerade durch ihre eigenartige Form zum Wahrzeichen des Marktes Fuchsmühl geworden.

Die Gnadenkapelle

Die Fuchsmühler Kirche ist ein Marienheiligtum. Ursprünglich stand hier eine kleine Maria-Hilf-Kapelle, die 1688 errichtet wurde. Die Entstehung der Wallfahrt wird folgendermaßen beschrieben: An diesem Ort hat im Jahre 1642 ein junger Gerichtsschreiber aus Wiesau ein brennendes Licht gesehen und die himmlische Weisung erhalten, eine junge Linde vom Teichelberg zu holen und hier zu pflanzen. Als die Linde zu einem stattlichen Baum herangewachsen war, sah der vorbeireitende Freiherr Christoph Daniel von Froschheim zwei brennende Lichter in der Linde. Mehrmals wurde er vorher im Schlafe ermahnt, an dieser Stelle eine Kapelle unter dem Namen Maria Hilf erbauen zu lassen. Durch verschiedene einfallende Geschäfte und Rechtshändel wurde er bis zu seinem Tod von dieser Erbauung abgehalten, kurz vor seinem Ableben gab er das fromme Vorhaben aber an seinen ältesten Sohn und Erben, Herrn Franz Heinrich Dionysius von Froschheim, weiter. Auch diesem sagte eine Stimme während einer heiligen Messe, er solle zu Fuchsmühl unter der Linde die Muttergotteskapelle errichten lassen und er würde in allen seinen Anliegen glücklich sein. So ließ dieser dann die gelobte Maria-Hilf-Kapelle erbauen. Das Gnadenbild erhielt er durch göttliche Fügung um einen geringen Preis und ließ es am berühmten Maria-Hilf-Bild zu Passau berühren. So geschehen im Jahre 1688. Jenes Bild wurde bald ein vielbesuchtes Gnadenbild wegen der vielen wunderbaren Gebetserhörungen, welche Hilfesuchende von Nah und Fern fanden, so dass bald die Kapelle erweitert werden musste und daraufhin mit dem Bau der Wallfahrtskirche begonnen wurde.

Die Ritakapelle

Die Verehrung der heiligen Rita hat ihren Ursprung in der neueren Zeit. Die Augustinerpatres, die von 1898 bis 2010 in Fuchsmühl tätig waren, bewunderten die Heilige sehr und brachten diese den Fuchsmühlern und Gläubigen der Umgebung näher. Rita, geboren um 1380, gestorben 1457, hat als Frau, Mutter, Witwe und Ordensfrau viel durchgemacht im Leben und ist dabei eine große Heilige geworden. In aller Welt wird sie verehrt, weil die Menschen fühlen: hier ist eine Heilige, die uns versteht und die sich immer wieder als mächtige Fürbitterin am Throne Gottes erweist. Die modern anmutende Statue wurde 1977 vom Bildhauer Ossi Müller aus Würzburg-Heidingsfeld gefertigt. Die Ritakapelle an sich wurde 2016 einer Renovierung unterzogen, die künstlerische Gestaltung lag bei Hans-Günther Pietschmann aus Wiesau-Schönhaid.

Sonstiges

Der Volksaltar, der Ambo, der Osterkerzenleuchter sowie der Taufstein sind Werke des Münchner Künstlers Prof. Fritz König, errichtet in den Jahren 1976-1987. Die Figuren rings um den Altar erinnern an die Engel und Gläubigen, die den Altar beim heiligen Opfer umstehen.

 

Die Fuchsmühler Wallfahrtskirche ist auch wegen der ausgezeichneten Orgel bekannt, ein Werk der Orgelbaufirma Klais in Bonn, errichtet 1983.